prangen

prangen
pran|gen ['praŋən] <itr.; hat (geh.):
in voller Schönheit, in vollem Schmuck o. Ä. glänzen, leuchten, auffallen:
an der Wand prangte ein altes kostbares Gemälde.
Syn.: prunken.

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prạn|gen 〈V. intr.; hat
1. glänzen, leuchten
2. auffällig (an einer Stelle) angebracht sei
3. 〈Mar.〉 (im Notfall) mehr Segel als gewöhnlich führen
● auf den Wiesen \prangen bunte Blumen; an der Haustür prangte ein Schild mit einer Girlande; mit etwas \prangen etwas stolz zur Schau tragen [<mhd. prangen, brangen „prahlen, großtun, sich zieren“, dann „mit Prunk auftreten“; in der seemannssprachl. Bedeutung eigtl. pfrengen <mhd. phrengen „pressen, drängen“]

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prạn|gen <sw. V.; hat [mhd. prangen, brangen = prahlen; sich zieren, verw. mit Prunk]:
1. in auffälliger Weise vorhanden, sichtbar sein:
in den Boulevardblättchen prangten die Schlagzeilen.
2. (geh.) in voller Schönheit, in vollem Schmuck o. Ä. glänzen, leuchten, auffallen:
Blumen prangen auf dem Tisch;
ihr Gesicht prangt auf allen Titelbildern.
3. (landsch., sonst veraltet) prahlen:
mit jmdm., etw. p.

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prạn|gen <sw. V.; hat [mhd. prangen, brangen = prahlen; sich zieren, verw. mit ↑Prunk]: 1. in auffälliger Weise angebracht sein: in den Boulevardblättchen prangten die Schlagzeilen. 2. (geh.) in voller Schönheit, in vollem Schmuck o. Ä. glänzen, leuchten, auffallen: Das Dorf ... prangt im Flaggenschmuck (Remarque, Obelisk 101); Es war ein prangender Herbsttag (Fühmann, Judenauto 162); ihr Gesicht prangt von allen Litfaßsäulen; ∙ in den meisten Gegenden wird schon die Mitternachtsstunde als die Geburtsstunde des Herrn mit prangender Nachtfeier geheiligt (Stifter, Bergkristall 3). 3. (veraltet, noch landsch.) prahlen: mit jmdm., etw. p.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • prangen — Vsw std. (14. Jh.), spmhd. brangen, prangen, mndd. prangen Stammwort. Zu mhd. branc, pranc, mndd. prank Prahlerei, Prunk . Ursprünglich niederdeutsche Sippe unklarer Herkunft. Vielleicht über eine Bedeutung drängen zu der unter Pranger… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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